Mein Name ist Ilka Lange und ich arbeite mittlerweile im 12ten Jahr bei Rückenwind Reisen in der Kundenberatung und Reservierung. Nachdem ich meine Ausbildung erfolgreich bei Rückenwind Reisen beendet habe, reiste ich ein paar Monate durch Kanada und besuchte New York.
Wieder zurück in Deutschland arbeitete ich für einen Busreiseveranstalter und für das Stadtmarketing in Wilhelmshaven. Als Rückenwind Reisen wieder bei mir anfragte war die Entscheidung zurück nach Oldenburg zu ziehen schnell gefallen. So passte es sehr gut und ich fing wieder in der Kundenberatung an.
Viele Jahre war ich tätig für die Rubrik "Rad und Schiff". Diese Sparte gefällt mir nach wie vor sehr gut. Nun habe ich mein Zielgebiet jedoch getauscht und bearbeite den "Elbe-Radweg". Das lässt mir mehr Zeit für meine Tätigkeiten als Büroleitung.
Im September 2021 war ich mit meinem Freund auf der MS Aneta in Süddalmatien unterwegs. Coronabedingt haben wir die Reise um ein Jahr verschoben und freuten wir uns nun umso mehr auf unsere Zeit in Kroatien.
Ausschlaggebend für die Wahl war die Kombination aus dem Inselhüpfen per Segelschaff, die Erkundung der Inseln per Rad und die vielen netten Badepausen.
Als Oldenburger Nordlichter haben wir uns für E-Bikes entschieden, schließlich wird die Tour als sportlich mit steilen Anstiegen und kilometerlangen Steigungen ausgeschrieben, die wir von zuhause überhaupt nicht gewohnt sind.
Mit dem Wissen, dass wir die Radtouren trotz hügeliger Landschaft genießen können, ist die Entscheidung für die Region Süddalmatien schnell gefallen.
Wie war der Tourenverlauf?
Die Reise begann mit unserem Flug nach Split und einer kurzen Busfahrt ins benachbarte Trogir, dem Ausgangspunkt unserer Tour.
Nach der Begrüßung der Crew und dem Einzug in unserer Kabine, brachen wir zur ersten Schifffahrt nach Brac auf. Die Insel ist durch den weißen Kalkstein bekannt, aus dem zum Beispiel auch das weiße Haus oder der Reichstag erbaut wurden.
Bei einer kleinen Radtour mit ca. 25 km lernten wir unsere E-Bikes kennen und merkten schnell, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Unsere Mitreisenden als auch die Crewmitglieder waren uns sofort sympathisch und wir genossen gemeinsam das beeindruckende Abendessen an Bord, das von unserer Köchin Slavica zubereitet wurde.
Am nächsten Tag setzten wir über nach Korcula. Nach dem Mittagessen an Bord und einer schönen Radetappe hatten wir noch ausreichend Zeit für eine Badepause und die MS Aneta ankerte in einer kleinen einsamen Bucht. Der Wasser war herrlich warm, türkisfarbend und glasklar.
In Korcula suchten wir uns am Abend ein nettes Restaurant direkt an der Stadtmauer aus.
Am dritten Tag erwartete uns die Insel Mljet, die wie wir fanden, schönste Insel während der gesamten Reise. Vielleicht weil es die kleinste, grünste und einsamste Insel war.
Nach halber Strecke hatten wir ca. 3 Stunden Zeit für eine Badepause an einer Badebucht auf der anderen Seite der Insel. Es waren eigentlich kaum Urlauber dort, nur Radler von unserer Gruppe, die sich untereinander schon gut kennengelernt haben.
Die weitere Reise führte uns dann über Sipan am 4 Tag ins nächste Highlight – in die Stadt Dubrovnik.
Nach einer Stadtführung per Bus und zu Fuß, erkundeten wir die Altstadt und die engen Gassen auf eigene Faust.
Immer wieder trafen wir bekannte Gesichter von Bord und es wurden schnell Tipps für die nächste Eisdiele oder eine nette Bar ausgetauscht.
In den nächsten beiden Tagen besuchten wir noch die Halbinsel Peljesac und die Insel Hvar. Hier radelten wir durch Lavendelfelder, Weinberge und Olivenhaine. Ein ganzes Stück konnte auch auf einer kleinen Küstenstraße direkt am Meer gefahren werden.
Auf der einen Seite das türkisfarbene Meer und auf der anderen Seite die grüne hügelige Landschaft.
In Solta der letzten Insel auf unserer Reise besuchten wir einen Olivenbauern, der uns die Herstellung von Olivenöl näherbrachte. Nach einer Verkostung mit unterschiedlichen Geschmacksnoten blieb keine Satteltasche leer.
Jeder wollte sich eine Flasche als Urlaubserinnerung mit in die Heimat nehmen.
Am 7. Tag machte sich langsam Wehmut breit, Trogir wurde angelaufen und wir erreichten unseren Ausgangspunkt.
Ein letztes Abendessen in großer Runde, ein Toast auf unsere tolle Zeit sowie ein Feuerwerk direkt am Hafen, machten den Abschluss einfach perfekt.
Nach dem Frühstück sind wir am nächsten Tag noch auf einen Abstecher in die Stadt Split gefahren, haben uns von den sommerlichen Temperaturen verabschiedet und sind zurück in den hohen Norden geflogen.