Albanien ist immer noch ein kleiner Geheimtipp. Es ist ein wunderschönes Land mit sehr herzlichen Menschen. Ich bin wirklich froh, dass ich mich für diese Reise entschieden habe und kann diese Tour wirklich empfehlen, wenn Sie offen für Neues sind. Die Unterkünfte reichen von luxuriösen Hotels mit Meerblick zu rustikalen Pensionen bzw. einer Fischfarm.
Heute ist der 10. Mai 2023 und mein Tag fängt schon früh an. Um 3 Uhr nachts aufzustehen ist okay, da ich weiß es geht in den Urlaub, allerdings müsste ich das auch nicht jeden Tag. Um 3.30 Uhr steige ich ins Auto, hole meine beiden Freunde ab und wir fahren gemeinsam in Richtung Flughafen. Wir fliegen von Bremen über München nach Tirana - der Hauptstadt Albaniens. Es gibt mittlerweile von vielen deutschen Städten einen Flug dorthin. Dauer zwischen 1:30 bis 2:30 Stunden. Es ist also sehr gut zu erreichen.
Mit ein wenig Verspätung in München landen wir in Tirana um 11:20 Uhr und werden mit Sonne empfangen. Am Flughafen in Tirana wartet bereits ein Taxi auf uns, das wir vorher organisiert haben. Es ist nicht teuer und die Pflege der Autos hat hier offenbar einen hohen Stellenwert, denn man sieht mehrfach wie Fahrer die Autos in ihrer Pause putzen. Mit dem Elektroauto bringt uns der Taxifahrer zum Starthotel in die Innenstadt von Tirana.
Wir haben eine Zusatznacht in Tirana am Anfang und am Ende sowie eine Zusatznacht in Vlora, im letzten Ort, gebucht. Wir steigen beim Hotel Sky 2, Rruga Reshit Collaku 38 aus. Das Hotel liegt sehr zentral, ist sauber, hat ein gutes Frühstück und die Zimmer sind gut. Nur auf die Aussicht muss teilweise verzichtet werden. Es gibt auch Zimmer, die eine direkte Aussicht auf eine Hauswand haben. Aber das ist völlig in Ordnung, denn wir möchten ja Tirana erkunden.
Um 13 Uhr treffen wir das erste Mal auf einen Mitarbeiter von dem hiesigen Unternehmen. Armand begrüßt uns sehr sympathisch und gibt uns schon mal erste Informationen über die Reise, aber auch Sehenswertes in Tirana, mit auf dem Weg. Wir haben eine individuelle Reise gebucht, fahren somit nicht mit weiteren Gästen. Allerdings informiert er uns, dass wir zeitgleich mit einer Gruppenreise radeln und in den gleichen Hotels untergebraucht sind. Das Informationsgepräch für die Gruppenreise ist am nächsten Abend um 18 Uhr. Da können wir auch gerne dazukommen. So erhalten wir aber vorab schon mal einige Informationen und wissen, was wir an unserem Zusatztag in Tirana besuchen können. Wir erfahren außerdem, dass wir am übernächsten Morgen erstmal einen etwa zweistündigen Transfer zu unserer ersten Radetappe haben.
Um 14 Uhr benötigen wir erstmal einen kleinen Mittagsnack und gehen in den nächsten Laden. Das Restaurant hat eine nette Atmosphäre und die ganze Stadt wirkt sehr lebendig. Nachdem wir erstmal gesättigt sind, erholen wir uns im Hotel, bevor wir abends in der Restaurantempfehlung von Armand essen gehen. Das Restaurant ERA ist wirklich sehr empfehlenswert. Das Essen ist sehr gut. Hierbei handelt es sich um ein italienisches Restaurant mit einer guten Auswahl.
Am nächsten Tag starten wir um 08:30 Uhr mit dem Frühstück. Es gibt Obst, Croissants, Brötchen, Käse, Wurst, Kuchen, Orangensaft, Tee und Kaffee. Mir schmeckt der gebrühte Kaffee in Albanien nicht so gut, daher empfehle ich lieber einen Milchkaffee oder Cappuccino extra zu bestellen. Das geht in den meisten Unterkünften.
Am Vormittag laufen wir los in Richtung Cable Car Datja. Wir wollen einmal rauf zum „Berg“. Hier kann man gut wandern, allerdings ist es heute sehr regnerisch und sogar kalt für Mitte Mai. Dort oben hat man eine schöne Aussicht über Tirana, allerdings war es für uns, an diesem trüben Tag, nicht so sichtbar.
Wir entschieden uns für das Restaurant dort oben, welches ich sehr empfehlen kann. Ich hatte dort ein klassisches vegetarisches Essen aus Albanien – sehr lecker mit Schafskäse. Achtung! Auch sehr heiß.
Nach dem Essen und der Rückfahrt mit der Cable Car Bahn, laufen wir zum Bunkart I. Aufgrund der Geschichte gibt es einige Bunker die heute besichtigt werden können. Bunkart I ist ein Bunker, der direkt im Berg liegt. Hier hätten sich einige Menschen vor einem Atomangriff jahrelang retten können. Schwere Türen schützen die Tunnel. Es ist sehr interessant, aber auch sehr viel Geschichte, so dass man sich nur schwer alles merken kann.
Nach einem Tee in einer/m Bar/Kaffee ging es für zwei von uns dreien per Bus in die Stadt. Nach einem kurzen Bummel durch die City gehen wir auf's Zimmer und machen uns frisch. Um 17:30 Uhr besuchen wir das eigentliche Informationsgespräch. Hier lernen wir auch unsere vier Kollegen aus Amerika kennen, die auch individuell unterwegs sind. Und wir treffen zum ersten Mal die geführte Gruppe, die sich auch gerade erst kennenlernen. Es scheint eine nette Runde zu sein und wir treffen uns später immer wieder während der Tour.
Um 19 Uhr laufen wir zum Restaurant in die Stadt. Insgesamt kann man sehr gut und sehr günstig in Albanien Essen. Wir waren in der Mall TAIWAN im Cesa del Pasta. Es gibt hier viele italienische und griechische Gerichte.
Um 7:15 Uhr starten wir mit unserem Frühstück, da um 8:00 Uhr der Transfer geplant ist. Unser Gepäck bringen wir einmal um die Ecke zur Hauptstraße, wo schon zwei Busse auf uns warten. Wir starten mit unseren vier Freunden aus Amerika und lernen uns auf der Fahrt etwas näher kennen. Um 9:30 Uhr gibt es eine Kaffeepause in einem Hotelrestaurant direkt an einem Fluss gelegen.
Wir lernen auch unsere ersten albanischen Wörter. Das ist gar nicht so einfach, denn die Sprache ist doch sehr verschieden zu unserer. Der Fahrer hat sich, obwohl er kein Wort verstanden hat, zu uns gesetzt. So konnten wir durch Geesten ein wenig was erfahren. Sehr nett.
Um 11.00 Uhr erreichen wir unser Ziel und können unsere eigentliche Radtour starten. Hier erfolgt dann auch die Übernahme der Räder und Satteltaschen. Es gibt im Begleitfahrzeug jederzeit für jeden Wasser, so dass die Flasche immer aufgefüllt werden kann. Aber auch wenn Gäste individuell ohne Begleitfahrzeug fahren, gibt es viele Zapfstellen für frisches Wasser. Nachdem das Rad eingestellt wurde, schwingen wir uns auf unsere Drahtesel und legen los. Natürlich erstmal in die falsche Richtung, wir haben nicht richtig zugehört, ist aber nicht so schlimm.
Die Strecke ist sehr einfach, denn es geht direkt entlang des Ohridsee´s. Es gibt einen schmalen Radweg, der den See bis zum Zielort folgt. Nach einer kurzen Fahrt gönnen wir uns noch einen Kaffee und treffen gleich wieder auf Rimi, den Fahrer der geführten Gruppe. Diesen jungen Mann treffen wir öfter auf unserer Reise.
Das Wetter ist heute trocken, aber sehr kalt. Eher ungewöhnlich für diese Jahreszeit in Albanien. Es ist eine kurze Etappe und wir erreichen um 14 Uhr bereits den Ort Pogradec. Wir suchen uns ein nettes Restaurant und genießen einmal mehr eine leckere Suppe. Die Suppen kann ich sehr empfehlen. Vom Restaurant sind es nur noch vier Kilometer bis zu unserem Hotel. Das Hotel Millenium, Tushemisht, Pogradec liegt direkt am See und ist eine sehr schöne Unterkunft mit guten Zimmern und sehr gutem Essen.
Der Ort ist nicht sehr groß aber die Umgebung ist sehr sehenswert. Nach einer Erkundungstour genießen wir unser delikates Abendessen im Hotel. Wir essen für uns, aber auch die Gäste der Gruppenreise sind im Hotel und haben ein gemeinsames Abendessen.
Das Wetter ist wieder kalt, aber trocken. Für eine Radreise sehr gut. Das Frühstück ist gut und umfangreich allerdings wurde es nicht aufgefüllt und wir waren wohl die letzten, sodass die Auswahl schon etwas mau war. Hier empfehle ich Ihnen trotz späteren Starts ein frühes Frühstück. Um 9:30 Uhr ging es auf unsere nächste Radetappe.
Nach einigen flacheren Kilometern beginnt unsere erste sportlichere Etappe. Es dürfen nun ein paar Höhenmeter geschafft werden, die aber mit dem Elektrorad gut zu meistern sind. Ich würde aber auf jeden Fall ein Elektrorad empfehlen, denn es gibt noch mehr Anstiege und der erste heutige Anstieg ist noch leicht im Vergleich zu später. Die Räder sind ohne Rücktritt, sehr gut ausgestattet und eher sportlich mit Trapezrahmen. Wenn Sie einen tiefen Einstieg bevorzugen, müsste dies speziell angefragt werden und ist eher ungewöhnlich für diese Region.
Die ersten Kilometer fahren wir über eine stärker befahrene Verkehrsstraße hoch auf dem Berg. Nach ca. 10 Kilometern fahren wir links und es beginnt die schönere Tagesetappe. Es geht mehr ins Landesinnere und auf weniger befahrenen Straßen. Sozusagen im leichten „Auf und Ab“ durch Albanien. Kurz vor Korça treffen wir wieder auf die Gruppe. Dort lernen wir uns bei einem Kaffee noch etwas besser kennen.
Ankunft um 15:30 Uhr im Hotel Bocca im Herzen von Korça, in der Nähe einer Kirche. Und wieder ein sehr schönes Hotel. Um 17.30 Uhr starten wir in Richtung Bazar. Ein sehr nettes Viertel mit einigen Bars, Restaurants und Kneipen – nur noch nicht geöffnet. Also erstmal weiter zum, vom Reiseleiter empfohlenen, Restaurant Villa. Wir haben dann auf Empfehlung, das gleiche bestellt wie die Gruppenreise und es war hervorragend und sehr ausgiebig. Wir erhielten tatsächlich noch Speisen obwohl wir schon bezahlt hatten. Das waren reichliche Portionen. Danach ging es zurück zum Bazar, wo überall in den Bars und Kneipen Live-Musik spielte. Sehr schön und super gemütlich. Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie hier den Abend bei toller Musik.
Heute liegt, mit 72 Kilometern und einigen Höhenmetern, eine der schwierigeren Etappen vor uns. Um 10:45 Uhr gibt es eine Kaffeepause. Hier ist die einzige Möglichkeit zu einer Pause und das Aufladen der Akkus wäre empfehlenswert. Die Windverhältnisse sind sehr stark und die Strecke führt uns sehr viele Höhenmeter bergauf und wieder bergab. Auch Bergab ist es eine Herausforderung, denn die Straßen sind teilweise im Bau und noch mit Schotter ausgefüllt. Aus diesem Grund ist besonders bergab Vorsicht geboten.
Um 12.30 Uhr gibt es Mittagessen in Ereske. Wieder einmal eine sehr leckere Bohnensuppe. Auf den restlichen 28 Kilometern haben wir noch zwei Steigungen zu überwinden, nur ist bei uns dreien fünf Kilometer vor Ende der Akku leer. Meine Freundin Verena hatte einen Ersatzakku dabei und wir beiden anderen dachten, dass einer reichr. Nein, tut es nicht. Und die letzten fünf Kilometer hatten es auch nochmal in sich, das wäre sehr sportlich geworden. Da der Bus noch hinter uns war, konnten wir auf Rimi warten, der uns einen geladenen Akku geben konnte.
Heute übernachten wir auf einer Fischfarm. Sehr rustikal und mit viel Charme eingerichtet. Wir schlafen in Holzhütten, mit einem Bad für uns drei. Farma Sortira Rruga Nacionale, wo auch gecampt werden kann.
Natürlich gab es am Abend direkt frischen Fisch von der Fischfarm im Ofen gegrillt. Ich mag nicht so gerne Fisch und habe daher nur probiert, kann diesen aber trotzdem sehr empfehlen. An diesem Abend treffen wir ein „Paar“ aus Deutschland, die gemeinsam Urlaub in Albanien machen, obwohl sie sich nicht kennen. Diese beiden fanden sich als Urlaubs-Begleitung via Ebay.
Was uns bisher immer wieder auffällt, ist, wie herzlich und gastfreundlich die Einheimischen sind. Wir fühlen uns immer gut aufgehoben.
Es ist sehr kalt und regnerisch an diesem Abend, so dass wir früh schlafen gehen.
Um 08:00 Uhr morgens gibt es Frühstück. Hier gibt es kein Buffet, sondern alle bekommen das gleiche Frühstück direkt am Tisch. Es gibt wieder Spiegelei, was es in Albanien sehr oft zum Frühstück gab. Dies ist aber gut, so hat man ausreichend Energie für den Radtag. Und es ist alles frisch zubereitet, so wie gestern Abend auch der Fisch.
Nach dem Frühstück schnappen wir uns unsere Räder und es geht erstmal etwas bergauf. Wir werden allerdings kurze Zeit später schon mit der ersten Abfahrt und herrlichen Ausblicken belohnt. Nach einem kurzen Stopp in Leskovik und kurzer Plauderei mit dem Reiseleiter, geht es angenehme 14 Kilometer bergab. Es folgt ein schöner Ausblick nach dem anderen. Hier ist es eher die große „Aufgabe“ während der Abfahrt Pausen und Fotos zu machen sowie die Ausblicke zu genießen.
Um 11:00 Uhr gönnen wir uns eine kurze Kaffeepause, direkt an einem Fluss gelegen. Nach der Pause radeln wir wieder bergauf. Die Straßen sind gut, nicht zu stark befahren und führen mit unvergesslichen Ausblicken auf und ab durch eine wunderschöne Landschaft mit Blick auf Griechenland. An der Grenze zu Griechenland machen wir einen kurzen Stopp und treffen auf einige Kollegen von der geführten Tour. Einige fahren über die Grenze nach Griechenland, wenn es schon so nah ist.
In Pergun essen wir zu Mittag auf einer Terrasse mit Blick auf den Fluss. Das Hotel ist nicht mehr weit entfernt und liegt nahe einer warmen Quelle, die wir unbedingt besuchen möchten. Um 15:00 Uhr kommen wir beim Hotel an, beziehen unsere Zimmer und radeln kurze Zeit später weiter zu den warmen Quellen. Das ist einfach herrlich. Sich im warmen Wasser treiben lassen, mit Blick auf eine beeindruckende Bergkulisse.
Um 18:30 Uhr geht es zurück und es gibt heute Abendessen im Hotel. Wer mag, es gibt Lamm, direkt vom Hotel.
Wir starten um 08:00 Uhr mit dem Frühstück und es gibt tatsächlich sehr guten Kaffee. Es regnet heute und es ist ziemlich kalt. Der Regen wird immer heftiger und so fragt uns der Reiseleiter, ob wir bei der geführten Gruppe mitfahren möchten. Er hat einen Transfer zum nächsten Ort organisiert. Wegen dem regnerischen und vor allem besonders windigen Wetter entscheiden wir uns für den Transfer und sind sehr dankbar dafür. Um 10:30 Uhr geht es für die Gruppe mit Bulli, Anhänger und Bus los zum nächsten Etappenort. Nach ca. 30 km machen wir eine kleine Kaffeepause an einem sehr schönen Ort mit Wasserfällen. Die Gruppe hat sich sehr gut gefunden und alle sind sehr sympathisch. Eine tolle Runde.
Gegen Mittag treffen wir in Gjirokaster ein. Das Hotel Gajuoi liegt oben im Zentrum der schönen Stadt mit kleinen tollen Läden und einem Kloster/Schloss. Wir schlendern durch die Gassen des Ortes und gehen am Nachmittag oben auf das Schloss. Mittlerweile spielt das Wetter mit und wir können die Aussicht von der Burg genießen. Wir verbringen den ganzen Nachmittag dort oben, weil es so schön ist. Am Abend Essen wir im Restaurant Kashan. Hier gibt es einen leckeren Nachtisch, den Trileces. Gut, dass wir Triceleces heute erst entdecken, denn den muss ich unbedingt nochmal essen.
Heute gibt es eine geplanten Transfer hinauf zum Berg. Hierdurch lassen sich die Hauptverkehrsstraßen wunderbar vermeiden. Daher fängt der Tag etwas früher, mit einem sehr guten Frühstück im Hotel, an. Um 8.30 Uhr startet der Transfer. Also alle Räder und Koffer sowie Leute rein in den Bus, Bulli und auf den Anhänger. Wir sind etwa 40 Minuten gefahren und werden dann abgesetzt. Es hat mittlerweile aufgehört zu regnen und wir können, bei sich öffnendem Himmel, bergab starten. Es geht durch eine schöne Berglandschaft und vorbei an einem Kanal und Fluss in Richtung Saranda. Im Laufe des Tages beginnt es wieder zu regnen und wir gönnen uns eine längere Kaffeepause. Es klart kurze Zeit später auch wieder auf und wir radeln weiter auf unsere Rundtour zum UNESCO-Kulturerbe Butrint. Hier gibt es ein gutes Restaurant neben dem Nationalpark.
Wir besichtigen den Nationalpark mit Archäologischem Museum, Römischen Bad, Theater und Baptisterium. Sehr schöne und gut erhaltene Anlage. Ein Besuch lohnt sich!
Um 16:00 Uhr ist die Ankunft im Hotel in Saranda, das direkt am Meer gelegen ist. Mein Zimmer liegt im vierten Stock mit Meerblick und Aussicht auf Korfu. Daher gehen wir erstmal schwimmen. Ich dachte nicht, dass die Wassertemperatur so kalt ist, aber es war herrlich erfrischend. Danach ging es dann in ein Restaurant direkt am Meer gelegen. Hier entschädigen die Aussicht, denn das Essen war leider dieses eine Mal nicht so gut. Oder wir sind schon zu verwöhnt von den Tagen davor.
Heute ist das erste Teilstück sehr herausfordernd. Es ist schon seltsam, denn diese Teilstrecke ist gar nicht so lang, aber dafür etwas steiler und auf den ersten Metern direkt nach dem Frühstück doch noch mal eine ganz eigene Erfahrung. Aber bald ist es geschafft und der Rest der Strecke ist eher flach. Um 11 Uhr treffen wir wieder auf die Gruppe und trinken gemeinsam einen Kaffee. Danach starten wir auf unsere Etappe zu 1.300 Höhenmetern, die heute geradelt werden wollen.
Gegen Mittag entscheiden wir uns für ein kleines einheimisches Lokal mit sehr schönen Blick auf Strand und Meer. Hier gibt es lokales Essen mit hervorragender Qualität, obwohl es ein kleiner Laden am Rande eines kleinen Ortes ist. Um 14:30 Uhr erreichen wir heute schon unser Hotel und gehen direkt erstmal im Meer baden. Wie auch vorher schon, ist es super klar, schön aber auch sehr kalt. Am Abend entscheiden wir uns für ein Abendessen im Hotel und lassen es uns gut gehen.
Heute frühstücken wir ausgiebig und tanken möglichst viel Energie, denn es geht heute auf unsere letzte Radetappe und auf unseren „Endgegner“ zu. Heute gilt es 1.600 Höhenmeter zu radeln. Um 09:00 Uhr starten wir und um 9:30 Uhr gibt es schon die erste Pause. Wir laden in einem gemütlichen Kaffee unsere Akkus auf und sehen unsere Strecke bergauf direkt vor uns. Es geht in Serpentinen ca. 10-15 Kilometer bergauf.
Um genug Akkuladung abzugreifen, starten wir auch erst um ca. 10:45 Uhr mit einem leichten bergab und bergauf. Nach ein paar Kilometern geht es dann los. Hier gilt es konstant in Ruhe hochzukraxeln. Was mit einem E-Bike auch gut zu schaffen ist. Auch gilt es wieder einen guten Ausgleich zu finden, denn einerseits möchte man radeln und es nach oben schaffen, auf der anderen Seite braucht es auch Zeit und Pausen, um diese wunderschöne Gegend zu genießen.
Oben angekommen machen wir eine kurze Pause und dann geht es bergab. Es sind noch ca. vier Kilometer bis zu unserer Mittagsrast. Diese Kilometer führen uns durch eine schöne Waldlandschaft, die auch zum Wandern sehr gut geeignet ist. In Sofo machen wir unsere Pause und genießen wieder einmal ein super leckeres Essen.
Nun beginnt das letzte Teilstück unserer Albanienreise. Wir radeln in Richtung Meer, essen noch ein Eis am Wegesrand und gelangen gegen 17:00 Uhr im Hotel Sorat an. Ein sehr schönes Haus, auch direkt am Meer gelegen. Wir sind sehr froh, dass wir hier zwei Nächte gebucht haben. Wir essen im Hotel Raviolo.
Heute können wir uns „treiben“ lassen, denn wir haben den ganzen Tag für uns. Die Gruppe verabschiedet sich am Morgen und wir gehen nochmal schwimmen, lesen und relaxen am Hotelstrand. Hier gibt es keinen Sandstrand, sondern eine Leiter ins Meer. Denn hierbei handelt es sich um einen Kiesstrand, wie man ihn aus Kroatien kennt.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Taxi in die Stadt Vlorë, die ca. acht Kilometer vom Hotel entfernt liegt. Hier starten wir einen Bummel durch die Old Town. Sehr schöne Ecke mit einladenden Gassen und leckerem Eis. Zu Fuß gehen wir in Richtung Strand und Promenade. Am Abend essen wir in einem Restaurant direkt an der Promenade und genießen diese sonnige, leichte Energie. Dies ist neben Tirana einer der lebhaftesten Orte auf unserer Reise.
Um 10:00 Uhr haben wir unseren Transfer zurück nach Tirana. Wir verbringen noch einen entspannten Tag in der Stadt. Am Abend treffen wir uns nochmal mit unserem Reiseleiter und essen gemeinsam zu Abend. Es war eine tolle Reise mit tollen Begegnungen, sehr gutem Essen und einfach sehr gastfreundlichen Menschen.
Diese Radreise ist eine tolle Erfahrung und ich werde mich noch lange daran erinnern. Und kann sie wärmstens empfehlen.
Heute gibt es eine geplanten Transfer hinauf zum Berg. Hierdurch lassen sich die Hauptverkehrsstraßen wunderbar vermeiden. Daher fängt der Tag etwas früher, mit einem sehr guten Frühstück im Hotel, an. Um 8.30 Uhr startet der Transfer. Also alle Räder und Koffer sowie Leute rein in den Bus, Bulli und auf den Anhänger. Wir sind etwa 40 Minuten gefahren und werden dann abgesetzt. Es hat mittlerweile aufgehört zu regnen und wir können, bei sich öffnendem Himmel, bergab starten. Es geht durch eine schöne Berglandschaft und vorbei an einem Kanal und Fluss in Richtung Saranda. Im Laufe des Tages beginnt es wieder zu regnen und wir gönnen uns eine längere Kaffeepause. Es klart kurze Zeit später auch wieder auf und wir radeln weiter auf unsere Rundtour zum UNESCO-Kulturerbe Butrint. Hier gibt es ein gutes Restaurant neben dem Nationalpark.
Wir besichtigen den Nationalpark mit Archäologischem Museum, Römischen Bad, Theater und Baptisterium. Sehr schöne und gut erhaltene Anlage. Ein Besuch lohnt sich!
Um 16:00 Uhr ist die Ankunft im Hotel in Saranda, das direkt am Meer gelegen ist. Mein Zimmer liegt im vierten Stock mit Meerblick und Aussicht auf Korfu. Daher gehen wir erstmal schwimmen. Ich dachte nicht, dass die Wassertemperatur so kalt ist, aber es war herrlich erfrischend. Danach ging es dann in ein Restaurant direkt am Meer gelegen. Hier entschädigen die Aussicht, denn das Essen war leider dieses eine Mal nicht so gut. Oder wir sind schon zu verwöhnt von den Tagen davor.
